Freitag, 7. April 2017

INSM - Neoliberale Mathematik

Wenn Herr Hessler den Durchschnitt der Lehrenden an deutschen Hochschulen repräsentiert, dann wundert mich das unterirdische Niveau wirtschaftspolitischer Themen überhaupt nicht mehr. Hier mal die neoliberale Wirtschaftsmathematik

Dazu kommt der Umstand, dass die Steuer- und Abgabenquote in Deutschland eine der höchsten, wenn nicht sogar die höchste weltweit ist; es herrscht hier leider eine gewisse Unschärfe aufgrund verschiedener Annahmen bei der Messung. Die Steuereinnahmen sind in den vergangenen zehn Jahren um rund 150 Milliarden Euro gestiegen. Eine Mehrbelastung, die von den Steuerzahlen zu finanzieren ist, die der Bürger also weniger zur Verfügung hat. Wenn wir die eingesparten Zinsen von rund 80 Milliarden Euro und die Steuermehreinnahmen von rund 150 Milliarden Euro zusammenrechnen, ergeben sich insgesamt 230 Milliarden Euro, die der deutsche Staat zum Schaden der Bürger mehr einnimmt beziehungsweise weniger ausgibt. Im Vergleich zu diesen 230 Milliarden Euro wirkt ein Bundesüberschuss von 19 Milliarden Euro doch eher winzig.

Die fetten Bereiche sind von mir. Die akkumlierten Zinsen und die akkumulierten Steuermehreinnahmen betragen 230 Milliarden Euro über 10 Jahre. Der Bundesüberschuss ist bei 19 Milliarden Euro. Oh Wunder, das ist nicht das Gleiche...

Ohne  Worte

Update
Hier sieht man, wie man Schlussfolgerungen ziehen kann, ohne in irgendeiner Art vorher Messungen, Vergleiche, etc. anzustellen. Es wird nur etwas geschrieben und behauptet. Danach wird zwingend etwas gefordert. Passt also konsistent zu den öffenltich wahrgenommenen Wirtschaftswissenschaften.

Chris

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