Samstag, 28. März 2015

Was so passiert

Kalte Enteignung
Die Nachdenkseiten zeigen an ein paar Diagrammen, dass die Angst vor der kalten Enteignung ein Mythos ist. Sie findet zwar statt. Allerdings ist das keine Besonderheit der EZB Zinspolitik.

Zitat des Tages
Wir Geschäftsleute hätten am liebsten unsere Kunden reich und unsere Angestellten arm. Dabei ist komisch. Während der letzten drei Jahrzehnte ist die Vergütung von CEOs 127-mal schneller gewachsen als die von Mitarbeitern. Seit 1950 ist das Verhältnis beim Gehalt von CEOs zu dem von Mitarbeitern um 1000 Prozent gestiegen, und das ist kein Tippfehler. Früher bekamen CEOs das Dreißigfache des Durchschnittseinkommens; jetzt kassieren sie das Fünfhundertfache. Und dennoch ist mir kein Unternehmen bekannt, das seine leitenden Manager hinausgeworfen, nach China outgesourct oder ihren Arbeitsplatz automatisiert hat. Vielmehr haben wir heute mehr CEOs denn je.
Viel mehr braucht man nicht, um die Logik der neoliberalen Ideologen zu hinterfragen. Vor allem stellt sich die Frage, welchen Standortvorteil ein CEO braucht. Er braucht ein Büro, ein Telefon und einen Computer mit Internetzugang. Das existiert weltweit. Warum nicht outsourcen?

Oettiger fatal
Was kann dieser Mann eigentlich? Er kann nicht reden, er sieht nicht gut aus und seine Argumentationskette ist unendlich absurd. Freiheit und Gleichmacherei sind etwas schlechtes. Irgendwie hat er irgendwas nicht verstanden. Her Oettinger, über das Internet werden niemals Autos gesteuert, weil dafür flächendenkend Internet vorhanden sein müste und zwar robust.

INSM Propaganda zur relativen Armut
Das führt zu der absurden Situation, dass wenn von einem Jahr zum  nächsten jeder Bundesbürgen doppelt so viel Geld zur Verfügung hätte,  sich die Armutsquote nicht ändern würde
Darum ist es ja auch relative Armut und nicht absolute. Das die Preise sich dann auch verdoppeln und die Kaufkraft sinkt, ist egal. Nun der Kniff, um die relative Armut zu diskreditieren

Aber um festzustellen, was wirklich nötig ist, um etwas gegen Armut zu unternehmen, benötigt man zunächst einen objektiven Maßstab und keine alljährliche Panikmache über angebliche Armut.


Diese Aussage ist absurd. Sie setzt voraus, dass Geld einen konstanten Wert hat und keine relative Größe darstellt. Den Wert des Geldes kann man nur in Gütern oder in anderen Währungen darstellen. Umgekehrt kann man den Wert der Güter nur durch Geld darstellen. D.h. wenn ich festlege, wie gut das auch immer sein mag, dass die relative Armutsschwelle bei 60% des Einkommens ist, dann ist das objektiv bestimmbare Größe. Ich kann schauen wie viele darunter und darüber liegen. Die relative Armut sagt etwas über die Verteilung des Einkommens aus. Wenn die unteren Einkommen mehr verdienen und die oberen Einkommen stagnieren würden, dann sinkt der Anteil der relativen Armut. Das ist einfache Mathematik.

Chris

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