Mittwoch, 14. Januar 2015

Inflationsangst der neoliberalen Ökonomen

Herr Professor Freytag meint zur Deflationsangst der EZB


Wer diese vielen Ökonomen sind verrät er nicht. In seinem Beitrag bringt er auch keine Argumente die gegen eine Inflation sprechen würden. Dafür schreibt er Modellerkenntnisse auf, die sich leicht als absurd herausstellen lassen.
Sein Argument gegen eine Deflation ist, dass der Ölpreis niedrig ist. Dagegen spricht, dass die Inflationsrate schon vor dem Ölpreiseinsturz sehr niedrig war. D.h. der Effekt ist da, aber er ist einer von vielen. Die Austeritätsprogramme, sieht Freytag auch. Er findet sie aber nicht schlimm. In seiner Welt gibt es eben keine Menschen, sondern nur abstrakte Wirtschaftsmodelle, welche in der Realität nicht standhalten. Vor allem Deutschland unterschreitet in stetiger Regelmäßigkeit die Zielinflationsrate von 2%. Das sollte eigentlich als Widerspruch zu einem angeblich robusten Wachstum gesehen werden. Die Angst der neoklassischen Ökonomen ist, dass die gestiegene Geldmenge die Inflation treibt. Das die Geldmenge die Inflation treibt ist nur bedingt richtig. Die Nachfrage nach Gütern treibt die Preise. D.h. wenn die Geldmenge nicht in Nachfrage umgemünzt wird, dann passiert gar nichts. Kein Unternehmen wird seine Güter teurer verkaufen, weil sich die Geldmenge auf einmal verdoppelt hat. Erst wenn diese Geldmenge in Form von Nachfrage in den Kreislauf kommt, passiert etwas. Da die Löhne als Massennachfrage im Moment nicht wirklich steigen, ist wenig zu befürchten. Folglich ist die Inflationsangst absurd und die Deflationsangst nicht ganz unberechtigt. Freytag versteht die anktuellen Zustände nicht, weil er sie nicht verstehen kann. Er ist wie viele der INSM Schreiberlinge in seiner Modellwelt verfangen. Er erkennt nicht, dass die Modellannahmen, welche ihn zu seinen Erkenntnissen führen, absurd sind. Ein guter Beitrag hierzu ist hier zu finden.

Chris

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