Freitag, 27. Juni 2014

Ein neuer Vorstoß gegen die strengen Defizitregeln


Hat schon mal jemand vorgeschlagen Sozialleistungen außen vor zu lassen, oder irgendetwas anderes was den Menschen nützt und nicht schadet?

Chris

Donnerstag, 26. Juni 2014

Grusel 2.0

Gruselig an diesem Artikel sind vor allem die Kommentare. Die Verluste und Strategien an der Ost- und Westfront werden wie ein Fußballspiel diskutiert. Das Niveau ist teilweise unterirdisch. Da wird Stalin vorgeworfen er hätte nur gewonnen, weil er seine Truppen menschenverachtend in die Schlacht geworfen hätten. In einem edlen und noblen Krieg hätte er nicht gewonnen. Diese Form der Kriegsromatik ist absurd. Jeder Krieg ist menschenverachtend. Die Wehrmacht hat Kinder an die Geschütze gestellt. Edel sieht anders aus. Kritische Kommentare welche das Thema generell hinterfragen werden kaum zugelassen. Schließlich diskutiert man über Geschichte. Und wir hätten gewinnen können. Es werden Schicksale und Massenmord vergessen. Ließt man manch einen Kommentar könnte man glauben, es sei ein Verteidigungskrieg gewesen. Erschreckend wie weit weg das Ende und die Schmach eines Angriffskriegs für einige Menschen in unserem Land zu sein scheint. Es sind wahrscheinlich die gleichen, die unser Bundespräsident mit seinen kriegstreiberischen Reden ansprechen will. 

Chris

Montag, 23. Juni 2014

Sie können alle Waffenlieferungen aus Deutschland wegdenken, wir hätten trotzdem diesen Konflikt

Ein Zitat von Norbert Röttgen. Ich frage mich wo er solchen Schwachsinn her hat. Vielleicht von seiner gestressten Frau. Frei nach dem Motto, es ist doch egal ob ich mit einem anderen Mann schlafe unsere Ehekonflikte sind trotzdem vorhanden. 
Ein Lagerfeuer wäre ein anderes Beispiel. Schnell noch ein wenig Kerosin hinein, brennen ist schließlich brennen. Röttgen begreift nicht im Ansatz, dass a) das falsche Signal gesendet wird und b) stärkere Waffen mehr Menschen töten. Richtig ist, dass gerade die Kleinstwaffen gefährlich sind und für die meisten Toten verantwortlich sind. Ein Argument für Rüstungsexporte in Krisenregionen ist das sicher nicht.

Chris

Donnerstag, 19. Juni 2014

Die Wirtschaftspropaganda beim ach so gebildeten Spiegelbürgertum wirkt


Es geht in dieser Umfrage um folgenden Artikel. seines Zeichens Wirtschaftschefredakteur kritisiert Sigmar Gabriel, da dieser mehr Freiraum bei für die Krisenländer fordert. Blome:

Im Kern bestand der deutsche Kurs, dem die ganze Eurozone in der Krise zu folgen hatte, aus zwei Gedanken. Erstens, die Probleme der südeuropäischen Staaten sind überwiegend hausgemacht. Zweitens, diese Probleme sind mit nationalen Strukturreformen bei Arbeitsmarkt, Rente und Wettbewerb weitaus besser zu lösen als mit neuen Schulden.

Dieser Kurs soll seiner Meinung nach beibehalten werden. Ob er zu Ziel geführt hat oder nicht interessiert ihn nicht und es wird auch nicht thematisiert. Wer sich die Wirtschaftsdaten in Griechenland anschaut darf gerne an dieser Ansicht zweifeln. Wer sich dann die sozialen Umbrüche in Spanien, Griechenland und Portugal ansieht, darf ihn in der Konsequenz für diese Meinung als ignorantes Schwein bezeichnen.
Die Leser glauben ihm und den anderen Medien. Wo der Spielraum der Länder für Sparmaßnahmen herkommen sollen, wird nicht beantwortet. Auch werden die Annahmen nicht ein Stück hinterfragt. Leute wie Blome kritisieren den geringen wirtschaftlichen Verstand der Bevölkerung. Ich muss ihm Recht geben. Er ist ein gutes Beispiel. Da Ökonomie sehr viel mit Ideologie zu tun hat, sollte man den Kindern von heute wissenschaftlich kritisches Denken beibringen. Dann können sie besser Hinterfragen was propagiert wird. Richtige Fragen müssen gestellt und nicht ein Ideolgiegebäude erhalten werden.

Chris

Dienstag, 17. Juni 2014

Ja, ja die deutschen Medien sind SOOOOO unabhängig und bilden sich ihre eigene unvoreingenommene Meinung

Es ist eine Frechheit, dass eine so schwachsinnige Überschrift von Rundfunkbeiträgen finanziert wird. Die Russen spüren die Feindseligkeit die ihnen durch den Westen entgegenschlägt. Daraufhin fahren sie weniger in diese Richtung in Urlaub. Das ist das nicht etwa die Schuld der westlichen Medien und Politik, sondern der Russen. Interessant sind mehrere Dinge an der Meldung. Zum Einen liegt Karlsbad nicht in der Ukraine. Wer die Überschrift ließt, kommt auf die Idee, dass die russische Armee den Ort Karlsberg in der Ukraine belagert. Erst mit lesen des Textes wird klar, dass es sich um einen Kurort in Tschechien handelt in dem die Urlaubsgäste ausbleiben. Ist das eine Meldung wert? Wohl kaum.
Weiterhin steht in der Überschrift, dass Russen den Ort in die Krise stürzen. Warum fahren denn keine Deutschen, Franzosen, Polen und der Rest der EU in diesen Ort. Ebensogut könnte man schreiben EU stürzt Karlsberg in die Krise. Natürlich sind die Traditionen diesen Ort zu besuchen nicht gegeben, einen Vorwurf gegen ein Land und seine Bewohner herzuleiten ist schon sehr fadenscheinig. Propaganda ist genau dann dann, wenn die Aussage im Grunde stimmt, aber die Worte zur Vermittlung dieser Aussage so gewählt sind, dass eine bestimmte Gruppe denunziert wird.

Chris

Freitag, 13. Juni 2014

Die Sparerabschöpfung durch Niedrig- und Negativzinsen

Die Niedrigzinsen kommen doch daher, dass Investitionen ausbleiben. Niemand will sich Geld leihen. Das sieht man daran, dass viele Anleger bereit sind Kaufkraftverluste hinzunehmen anstatt zu investieren. Im Übrigen wird durch niedrige Zinsen, nicht wie oft behauptet, irgendjemand enteignet. Genauso wenig geschieht dies durch Inflation, da in beiden Fällen kein Geld weggenommen wird. Man hat keinen Anspruch auf ein Wachstum des Vermögens, wenn es auf einer Bank oder sonst wo liegt. Es ist vielmehr eine Wette. Man hofft, dass der heutige Konsumverzicht in Zukunft mehr Konsum ermöglicht. Bei einer Wette kann man verlieren.

Chris

Mittwoch, 11. Juni 2014

Die Absurdität unseres Daseins

Wir sind also die Krönung der Schöpfung. Dagegen sprechen einige Punkte (Achtung die Liste ist nicht vollständig, zeigt aber die Absurdität unseres Daseins)
  • Im Gegensatz zu allen anderen Lebenwesen, welche möglichst energiesparend Leben wollen, ist unser höchstes Ziel Arbeit zu schaffen.
  • Obwohl unsere Produktivität so hoch ist, dass wir 2 mal so viel Nahrung produzieren wie die Menschheit braucht, hungern Menschen.
  • Wir vergiften uns (Nahrung, Luft, Wasser), um unsere Lebensqualität zu steigern und sehen keinen Widerspruch darin. 
  • Wir nennen es eine vernünftige Gesellschaftsform, wenn eine kleine Minderheit von weniger als 1% mehr als 60% besitzt und lassen die Mehrheit der  Menschen zur Verteidigung dieses Zustandes leiden und sterben.
  • Wir glauben an irreale Dinge wie Gott, den Markt oder Geld.
  • Wir fordern Eigenverantwortung und rationale Entscheidungen, obwohl mehr als 90% der Entscheidungen emotional getroffen werden.
Chris

Sonntag, 8. Juni 2014

Genug Beispiele für ein Versagen des Journalismus

Die Rhetorik in der Tagesschau ist schon interessant. Im gleichen Artikel stehen folgende zwei Aussagen:

Die Separatisten schossen gestern ein Flugzeug ab.
Ob man es angesichts des ununterbrochenen Nachschubs an Kämpfern und Waffen aus oder zumindest durch Russland auch glauben mag, ist eine andere Frage. 

Russland ist also böse. Die Frage warum Flugzeuge abgeschossen wurden, wird nicht gestellt. Dazu müssen die Flugzeuge in irgendeiner Form in der Ostukraine interveniert haben. Deesakalation mit Kampfflugzeugen ist nicht wirklich glaubhaft. Interessant dabei ist, dass es von der Tagesschau gar nicht thematisiert wird. 

Chris

Freitag, 6. Juni 2014

Ich glaube daran, es gibt einen Fachkräftemangel

Es gibt einen Fachkräftemangel an qualifizierten medial gehörten Ökonomen. So meint ein Prof. Michael Hüther zum Beispiel:
Pikettys Daten zeigen: Sowohl für den Anteil der oberen 10 Prozent der Einkommensbezieher am Volkseinkommen als auch für die obersten 0,1 Prozent sind die Anteile für Deutschland seit 1950 im Trend stabil. 

Quellenverweise gibt er nicht, denn sonst müsste er diese Kurven und Daten erklären (Einkommensverteilung 1991-2010, Entwicklung der Einkommen von 1984-2010 (S. 7), Datenbasis von 1950-2010 (top 10% income shares including capital gains)). Sie widersprechen der Aussage, dass in Deutschland der Anteil der oberen 10 Prozent der Einkommensbezieher am Volkseinkommen stabil verläuft. Nun kann es sein, dass Herr Hüther sich auf andere Quelle bezieht dafür müsste er sie referenzieren. 
Der Kommentar der INSM Blogbetreiber zu dieser Anmerkung
Die von Ihnen zitierten Quellen reichen frühestens bis ins Jahr 1984. In seinem Artikel zitiert Prof. Dr. Hüther jedoch Daten, die einen langfristigen Trend seit 1950 beschreiben.

Stabil heißt, dass sich Zustände über den Zeitraum kaum ändern. Die Kurven von 1984-heute zeigen, dass dem nicht so ist. Wenn ich eine Parabel habe kann ich mir nicht die spiegelsymmetrischen Punkte aussuchen und behaupten das Verhalten sei stabil. Mich würde interessieren, ob Herr Hüther seinen Studenten eine so wackelige Argumetationskette auf Basis einer ihm genehmenen selektiven Datenauswahl in einer Bachelor- oder Masterarbeit akzeptieren würde.

Chris

Dienstag, 3. Juni 2014

Die Linke schreit: "Kein Krieg!" und klammert sich an Syriens anti-imperialistische Propaganda.

Man könnte es auch Vernunft nennen.  In einem Bürgerkrieg kann und sollte man sich nicht für eine Seite entscheiden. Zum Thema Propaganda dann noch folgendes


Diese Aussage mag stimmen oder auch nicht. Allerdings verschweigt sie bewusst die zahlreichen Waffenlieferungen des Westens an die Gegner Assads. Erst wurde mit dem Feuer gespielt, dann wurde Benzin hinein gekippt und nun rennt man weg. Das ist die Geschichte die erzählt werden muss und sollte. 

Chris