Freitag, 21. Dezember 2012

Armut in Europa


Was mich besonders wütent macht ist die Tatsache, dass Armut so häufig als selbst verursacht dargestellt wird. Die Arte Reportage stellt da eine positive Ausnahme dar. Es wird der absurde Gegensatzt verdeutlicht, dass für Banken Milliarden Euro vorhanden sind, für Arme kein Cent. Es wird gezeigt, dass Ghettos entstehen und das Arme ihre Armut selbst verwalten. Das alles geschieht entweder unter Beschimpfungen (Frankreich) der Politik oder es wird als notwendige Lösung aller Probleme dargestellt (Deutschland). Manchmal frage ich mich warum Reiche die Armen so sehr hassen. Dann fällt mir ein, dass Reiche nicht wissen was Armut ist. Sie kennen es nicht. Eine erste Maßnahme das Armutsverständnis und somit die Unterstützung für sozialstaatliche Maßnahmen zu fördern, wäre die Verteilung von Sozialwohnungen über alle Stadtteile (auch die Wohlhandende). Durch die Durchmischung von Arm und Reich wird eventuell ein Verständnis geschaffen. Reiche Menschen hätten dann ein Interesse, dass es den Armen gut geht. Schließlich begegnen sie diesen regelmäßig und ihre Kinder müssen mit den Armen die Schule teilen. Solche eine Idee in Deutschland zu verwirklichen ist wahrscheinlich unmöglich. Das wäre schließlich gelebter Sozialismus.

Chris

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