Mittwoch, 30. Mai 2012

Soziale Hängematte

Die soziale Hängematte wird immer wieder als Vorwand der Konservativen genutzt, um einen Angriff auf den Wohlfahrtstaat zu fahren. Das ist in Deutschland nicht anders als in den USA. Gleichzeitig schaffen diese Konservativen diese Hängematte für die Reichen und Superreichen. Dies zeigen die letzten 10 Jahre sehr deutlich. Zum einen wird diese Gruppe steuerlich immer weiter entlastet. Dies könnte man irgendwie mit der angeblichen Leistungsfähigkeit dieser Gruppe begründen. Spätestens wenn große Unternehmen und Banken und somit die Vermögen dieser Gruppen gerettet werden, werden diese Argumente sehr schwach. Viele Reiche, gerade in den USA, sichern sich ihr Vermögen indem sie die Nähe zum Staat suchen. Durch die Sozialhilfe für Unternehmen (Stiglitz) kassieren sie Millionen. Auch die Boni kurz nach der Bankenrettung sind staatlich finanziert. Umgekehrt finanziert diese Gruppe Think Tanks, welche einen freien Markt und mehr Wettbewerb propagieren. Dies gilt aber nur für den Mittelstand und die armen Teile der Bevölkerung. Wenn ein armer Mensch Hilfe in Anspruch nimmt ist er faul, tut dies ein Reicher dann ist er ein Leistungsträger. Dieses absurde System setzt sich mehr und mehr durch. Mal sehen wie lange es stabil bleiben kann.

Chris

1 Kommentar:

  1. Ist Deutschland ein Wohlfahrtsstaat? Noch nie gehört. Man spricht in D. kritisch von einem Sozialstaat. Dabei ist er das Natürlichste der Welt, na ja, noch nicht ganz: http://gedichtbandlose-lyrik.de/social-haengematte-2-0

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