Mittwoch, 2. Mai 2012

Clement und die FDP

Das Clement eher in die FDP als die SPD gehört war schon lange klar. Seine Unterstützung für die Agenda 2010, seine Mitarbeit an der Änderung der Gesetze zur Leiharbeit und seine Pro-Atomkraft Standpunkte zeigen dies deutlich. Es sind im Grunde nicht Clements Standpunkte, sondern vielmehr diejenigen seiner Geldgeber. So nahm er einen Aufsichtsratsposten bei einer der größten Leiharbeitsfirmen an und sitzt ebenso im  Aufsichtsrat der RWE Power AG. Wenn Clement nun die FDP im Wahlkampf in NRW unterstützt ist das nur eine konsequente Fortführung seiner politischen Tätigkeit. Er dient nicht dem Volk sondern zu allererst sich selbst. Einfluss, Geld und Macht erhält man eben schneller und einfacher, wenn man sich mit Großkonzernen und nicht mit Gewerkschaften einlässt. Die FDP hatte dies schon lange erkannt. Aus diesem Grund unterstützt Clement sie nun. Seinem Argument

es geht aufwärts mit der FDP

kann man nur zustimmen.
Wenn man am Boden liegt kann man sich nur steigern. Der Rest ist Blabla und verklärt die freien Demokraten als die Partei, welche von Wirtschaft am meisten verstehen würde. Das dem nicht so ist, haben sie in drei Jahren Bundesregierungsbeteiligung vortrefflich bewiesen. Ihren eigenen Idealen, wie freier Marktwirtschaft und Verringerung des staatlichen Einflusses (Zerschlagung von Monopolen, keine Rettung von Banken, Streichung von Subventionen auch und gerade für Großkonzerne, ...) haben sie mehr als einmal verraten. Das heißt nicht, dass dies die richtigen Wege wären. Aber mit diesen machen sie Werbung. Wenn Celment die FDP preist ist das so verlogen wie er selbst. Ihm geht es nicht um eine gute Partei. Ihm geht es um eine, welche Gesetze für die Konzerne macht, welche ihn bezahlen. Das kann die FDP liefern. Wären die Linken so offen, würde Celement sie genauso unterstützen.

Chris

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