Montag, 24. Oktober 2011

Steuersenkung

6 - 7 Milliarden sollen die Bürger durch eine Abschwächung der kalten Progression entlastet werden. Man muss kein großer Rechner sein, um sich die Durchschnittsentlastung aller Bürger zu errechnen. Es bleiben dann ungefähr 14 Euro pro Person/Monat übrig. Eine üppige Entlastung, welche davon ausgeht, dass alle Erwerbstätigen gleichermaßen profitieren. Einige zahlen keine Einkommenssteuern und bräuchten mehr Geld und andere zahlen relativ viel und bräuchten eben nicht mehr Geld. Die Idee der wirtschaftlichen Belebung, welche daraus resultieren soll ist absurd, wenn man im Gegenzug die Schuldenbremse konsequent durchsetzt.

Auch dies ist eine einfache Rechnung. Wenn der Staat 1000 Euro ausgibt und nun nur noch 800 Euro, dann sind dies 200 Euro weniger. Diese 200 Euro haben die Bürger nun mehr in der Tasche. Wenn sie diese komplett ausgeben, dann haben wir effektiv das gleiche Resultat. Auf dieses einfache Planspiel läuft es hinauf. Wo sollen zusätzliche Impulse herkommen, wenn in der Summe nicht mehr konsumiert, bzw. investiert wird? Nur wird das Problem sein, dass gerade die Einkommen, welche am meisten entlastet werden eben nicht konsumieren. Sie haben sowieso schon eine hohe Sparquote. Das Geld landet also bei der Bank oder am Finanzmarkt. Das es dort die deutsche Wirtschaft nachhaltig belebt ist nicht belegt.

Chris

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