Donnerstag, 27. Oktober 2011

Konsequenzen aus dem Intelligent Design

Was vielen Anhängern des Intelligent Design nicht klar ist, dass an ihren Thesen mehr hängt als die Erklärung zur Entstehung der Arten. Viele von Ihnen propagieren, dass die Erde 6000 Jahre alt sei. Verfolgt man diesen Ansatz, dann darf man sich freuen, denn das Atommüllproblem ist gar keines mehr. 

Die Radiokohlenstoffdatierung beruht auf der Analyse des Zerfalls von Kohlenstoffatomen. Wenn die Erde und das Universum nur 6000 Jahre alt sind, dann muss dieser Zerfall offensichtlich deutlich schneller vor sich gehen, als die Physiker annahmen. Das bedeutet aber auch, dass die Halbwertszeit von Atommüll deutlich schneller ausfällt und somit die Endlagerung von einigen Jahren kein Problem mehr darstellen sollte. Andererseits bedeutet es aber auch, dass Kohlenstoff deutlich stärker strahlen sollte, oder aber die physikalischen Gesetze sind grundlegend falsch. Da die Verbreiter des Intelligent Designs sicher nicht im dunkeln sitzen und auch Strom aus Atomkraft erhalten ist dies unwahrscheinlicher, als das sie sich mit ihrer Bibelinterpretation irren. 

Chris

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