Freitag, 29. Oktober 2010

Einzelhandelszahlen

Man sieht wie wenig Umfragen und Erwartungen mit der Realität zu tun haben, wenn man sich (mal wieder) den Vergleich der Einzelshandelsumsätze und des Konsumklimaindex ansieht. Nachdem rosige Zeiten prophezeit worden waren, sank der Einzelhandelsumsatz um 2.3%. Das man trotz des Wachstums keine Kaufkraftschübe verzeichnet ist logisch. Wenn die Löhne gering steigen, dann werden die Menschen nicht konsumieren können. Zu dieser Erkenntnis kam sogar der Spiegel. Im Nachgang wird dann aber dann noch auf die hohe Sparneigung der Deutschen verwiesen. Das fast 50% der Bürger dieses Landes eigentlich nichts sparen können am Ende des Monats wird dabei gerne ausgeblendet. Ein Durchschnittswert von 190 Euro klingt ja erst mal nicht so viel. Dennoch soll das sparen seine Ursache haben. Nun wird gehofft, dass sich die konsumklimagemessene Indexzahl dennoch bewahrheitet. Ohne höhere Löhne und größere Entlastung der 50% Nichtsparer wird dies allerdings nicht gelingen. Nun wurde aber durch die Bundesregierung und deren Sparprogramm genau dieses Gruppe am meisten belastet. Man muss kein Hellseher sein um zu erkennen, dass man nicht auf Wasser hoffen kann wenn man den Brunnen zuschüttet.

Chris

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