Mittwoch, 31. März 2010

Spekulationen

Die computergesteuerten Fonds betonen allerdings, dass sie selbst keine Trends auslösen, sondern lediglich bereits bestehenden Bewegungen folgen.


Bei einem Volumen von mehr als 40 Mrd. Dollar kann man sich schon fragen ob durch die Käufe nicht auch andere Interessenten gefunden werden. Es gab das Argument, dass die Spekulationen als eine Art Kontrollinstanz des Finanzmarkt wirken. Sie spekulieren auf Abstürze oder Anstiege und führen so zu der richtigen Entwicklung. Das Problem in meinen Augen ist, dass dieser Regelmechanismus instabil ist. Denn er verstärkt die Wirkung anstatt sie zu Dämpfen. Hat ein Land hohe Schulden wie Griechenland und es wird auf diese Schulden spekuliert verlieren sie ihre gute Zinsbewertung und haben bei der gleichen wirtschaftlichen Situation plötzlich ein noch viel größeres Problem. Das sieht man natürlich in den Graphen und führt wieder zu Spekulationen gegen das Land, usw. Die Wirkungen der eingeleiteten Reformen schlagen sich erst später wieder und verpuffen unter umständen. Denn ist ein bestimmtes Volumen im Markt und die Preise für bestimmte Finanz"produkte" steigen kontinuierlich an, investieren mehr Menschen in diesen Bereich. Das zeigt fast jede Krise. Dementsprechend wird der Effekt noch weiter verstärkt. Die Kopplung an den Computer ermöglicht nun schnelle Verkäufe und Käufe. Sie haben kein Gewissen mehr, sondern nur noch Zahlen. Die Frage am Ende ist in meinen Augen, wem nützt das was. Der Mehrzahl der Menschen gar nichts. Es sind Minderheiten die beim rumschieben von virtuellen Scheinen auf denen Besitz steht Geld verdienen. Wertschöpfung sieht anders aus und effektive Kontrolle auch.

Chris

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