Freitag, 29. Januar 2010

Gegensätze der Woche

Was soll man sagen in diesen Tagen des Widerspruchs. Frau von der Leyen unsere ehemalige Familienministerin ruft zur Rückforderung des zu viel gezahlten Kindergeldes auf, obwohl dies teuerer würde als es dem Rest auch noch zu geben. Dies tut sie, obwohl Studien belegen, dass arm geborene höchstwahrscheinlich auch arm bleiben. Da fragt man sich doch, ob sie versucht damit ihre eigenen Kinder zu schützen. Denn wenn weniger Konkurenz da ist können diese sich leichter durchsetzen. Traurig ist es aber schon.

Im Gegenzug sorgt die FDP für Schlagzeilen, weil sie sich bespenden lässt. Der Spender folgt damit nur einer gewissen Familientradition. Durch diese fast schon blinde Folgsamkeit fällt es sehr schwer das "liberal" in der Partei zu finden. In verschiedenen liberalen Plattformen wird darüber diskutiert. Das komische dabei ist, dass die FDP verteidigt wird. In meinen Augen sollten Liberale (wie sie sich ja immer bezeichnen) so konsequent sein und zugeben das die FDP so korrupt ist wie alle anderen Parteien auch. Die Linke ist nur deshalb noch eine Ausnahme, weil der politische Einfluss zu klein ist. Wer das leugnet ist in meinen Augen nicht sehr freiheitlich eingestellt. Unabhängige Meinungsbildung ist die Basis jeder Freiheit.

Wie unabhängige Meinungsbildung und freie Bildung aussehen kann sieht man an der Cornell University. Das sind Methoden die Menschen helfen.

Chris

Dienstag, 26. Januar 2010

Offener Rassismus bei der CDU in Hessen

Erschreckend was in Deutschland alles regieren darf. Erschreckend ist die mittlerweile offene Unterstützung die Koch und Köhler entgegenschwingt. Haben die Menschen Angst um ihren Wohlstand, dann müssen halt immer die Minderheiten herhalten. Im Mittelalter waren es die Juden, jetzt sind es eben jugendliche mit Migrationshintergrund. Die eigentlichen Verursacher der Misere bleiben im Hintergrund. Koch und Köhler sind mit Schuld an der verfehlten Politik ihrer Partei. Anstatt dies einzugestehen sind es eben die Ausländer die den Brunnen vergiftet haben.

Chris

Montag, 25. Januar 2010

Wo sind die Schreie..

Man fragt sich, nicht nur langsam, wo die Schreie nach Wortbruch und Lüge bei Frau Merkel sind. Hört man sich diesen Ausschnitt ihrer Rede an fragt man sich, warum sie Herrn Ackermann zu sich ins Kanzleramt eingeladen hat und warum keine Gesetze auf ihre heroischen Worte folgen.

Chris

Neuer Name der Regierung

Unsere "schwarz-gelbe" Regierung will nicht mehr schwarz-gelb heißen. Christlich-liberal lautet der neue Titel. Klingt ja auch viel besser. Auch wenn christlich bei der Kindergelderhöhung nicht zu erkennen ist.

"Denn nach dem Willen der Bundesregierung sollen Hartz-IV-Betroffene nicht von der Kindergelderhöhung profitieren, das erhöhte Kindergeld wird voll auf das Sozialgeld angerechnet."

Viele Hartz4 Empfänger dürfen das zu viel erhaltene Geld zurückzahlen. Da sie ja sowieso nur schmarotzen sollte dies doch kein Problem sein. Ein schönes Beispiel für die soziale Seite der CDU/CSU und der FDP die von Frau Merkel und Herrn Westerwelle ununterbrochen beschrien wird.

Liberal ist diese Koalition in meinen Augen bei weitem nicht. Das einzige was wirklich liberal und offen ist, ist die Partnerschaft von Guido Westerwelle. Liberal und Bundeswehreinsätze sind in meinen Augen ein zu tiefst widersprüchlicher Gedanke. Aber dennoch werden die Truppen aufgestockt. Auch Subventionen passen nicht, dennoch werden sie für das Klientel der Koalition vorangetrieben. Auch die Einmischung in Personalpolitik (Arzneimittelprüfer), ist nach den Floskeln "Leistung, Leistung, Leistung" nicht zu verstehen. Man sollte es in "Gleichschritt, Gleichschritt, Gleichschritt" umwandeln. Die große Koalition hatte sich eine Menge erlaubt, aber so schnell und dreist waren sie in der Summe (nach meiner Erinnerung) nicht. Aber man kann sich auch täuschen. Als neuen Namen der aktuellen Regierung schlage ich deshalb "unsozial-gekaufte" vor.

Chris

Samstag, 23. Januar 2010

Schitzophrenie der Bild Zeitung

Wie denn nun liebe Bild Zeitung. So oder so? Wobei das zweite für die verblendeten Autoren wohl Vorrang haben muss. Wenn ich solche Artikel sehe frage ich mich immer, was solche Autoren dabei gewinnen. Haben sie so wenig Profil, dass sie sich über das Niedermachen von tausenden Menschen in ein besseres Licht rücken wollen? Ich wünsche jedem von diesen Menschen nur einmal in eine Situation zu kommen wo sie Hilfe brauchen. Dann werden hoffentlich einige sie als Schmarotzer bezeichnen und sie in der Gosse liegen lassen.

Chris

Rabattaktionen

Es lohnt sich scheinbar doch ein nichtkäufliches Mitglied der FDP zu sein. Die Frage die ich mir stelle ist, wie viel Wirtschaftsnähe ist gut für eine Partei. Letztenendes soll sie sich mit politischen Dingen des ganzen Landes auseinandersetzen und nicht nur mit denen, die ihnen Rabatte geben können.

Chris

Donnerstag, 21. Januar 2010

Spenden

Immerhin möchte der Gesetzgeber durch die Pflicht zu Offenlegung sicherstellen, dass der Bürger weiß, wer finanziell hinter den Parteien steht.

Die Union hat es 2009 geschafft, Spenden aus allen Teilen der Wirtschaft zu bekommen: von der Deutschen Bank und der Berenburg Bank, dem Verband der Chemie- und Metallarbeitgeber, der Automobilindustrie, sowie aus der Mobilfunk- und der Energiebranche. Von allen Seiten gab es sechsstellige Summen für die CDU.

Die Schwesterpartei CSU erhielt in den vergangenen Monaten 600.000 Euro von der Metallarbeitergebern und Großspenden von der Investmentfirma Scheffel, von BMW und der Allianz.

Die FDP kann sich vor allem bei den Banken und Versicherungen bedanken: bei der Deutschen Vermögensberatung, der Deutschen Bank und der Beteiligungsgesellschaft Substantia, die allein 550.000 Euro spendete. Aber auch die bayerischen Metallarbeitgeber und BMW wollten der FDP mit Spenden von 100.000 bis 250.000 Euro helfen.

Doch auch die SPD hatte Unterstützer: Die Autoindustrie, die Allianz und Evonik zückten den Geldbeutel, und die Allianz zeigte auch als einziger ein Herz für die Grünen.

Quelle: DasErste

Anmerkung: Spenden sind also unabhängig von der Politik. So, so...

Chris

Mittwoch, 20. Januar 2010

PR-Berater Kocks: "Ich finde Bernie Madoff großartig"

Kocks: Ich finde Bernie Madoff großartig. Der hat vor allem Leute betuppt, die es wirklich verdient haben. Wer bei ihm investierte, wollte zweistellige Renditen auf Märkten kassieren, auf denen selbst Topspieler wie J. P. Morgan, Goldman Sachs und die Deutsche Bank nur einstellige Rendite machten. Da muss doch jeder, der nur die mittlere Reife hat, sehen, dass da etwas nicht stimmt. Gier schaltet das Hirn aus.

Quelle: finanzen.net

Anmerkungen: Sehr interessant zu lesen. Die Beschreibung unserer "Eliten" finde ich sehr treffen. Auch das er auf die Scheinheilligkeit von Horst Köhler, Angela Merkel und Per Steinbrück eingeht kommt viel zu selten vor.

Chris

Bezahlter Atomaustieg

FDP und CSU bekommen Parteispenden - Hoteliers Steuersenkungen. Nach den jetzt bekannt gewordenen Millionenspenden scheint die deutsche Regierungspolitik käuflich zu sein. Machen Sie mit bei unserer Satire-Aktion: Bieten Sie für den Atomausstieg!
Quelle: Campact

Chris

Dienstag, 19. Januar 2010

Clement Angst um seinen Arbeitsplatz

Nachdem das Bundesverfassungsgericht bei Hartz 4 wohl Korrekturen fordern wird, meldet sich der ehemalige Minister Wolfgang Clement zu Wort. Auf die vorgezogenen Vorschläge zu Änderungen der Mindestsätze reagiert er empört. "Arbeitsplätze schafft das nicht", sagt er und meint damit seinen eigenen der Wohl in Gefahr ist. Denn wieso käuflich sein, wenn die Leistungen dann nicht mehr kommen. Wieso Hartz 4 und Leiharbeitergesetze kreieren, wenn sie nachher wieder abgeschafft werden. Clement hat Angst um seine Arbeit. Natürlich sagt er das nicht so. Für ihn hat das BVG nichts in der Politik zu suchen. Er fragt sich nicht einmal warum das Gericht so oft Einsprüche erhebt, sondern kritisiert nur das es das tut. Vielleicht sollte sich der liebe Herr Clement mal die Verfassung in diesem schönen Land ansehen. Wenn er die verstanden hätte, würde er sofort erkennen, dass eine Vielzahl der Gesetze im letzten Jahr verfassungswidrig waren.

Anmerkungen:
2 Beispiele aus Wolfgang Clements Leistungen nach der Politik:

- er sitzt im Aufsichtsrat (Personalausschuss) des fünftgrößten deutschen Zeitarbeitsunternehmens Deutscher Industrie Service (DIS) (er hat die Leiharbeit vorher Liberalisiert)

- die Citigroup Global Markets Deutschland der Citibank, der Verlag M. DuMont Schauberg GmbH & Co. KG sowie das Beratungsbüro Deekeling Arndt Advisors (DAA) sicherten sich die Mitarbeit Clements (er hat mit Rot/Grün die Liberalisierung der Finanzmärkte mitgetragen)

Chris

Montag, 18. Januar 2010

Anmerkungen zu Steuerschätzungen

Diesem Kaffeesatzleser sollte vielleicht auch mal jemand vorrechnen, dass Schwarzarbeit für 253 Milliarden Euro vollkommen unplausibler Schwachsinn sein muss und z. B. 10 Millionen Vollzeitstellen á 25.000 Euro p. a. entspricht. Wo sollen die 10 Millionen Vollzeitarbeitnehmer denn versteckt sein? Schneider selbst legt in der Wirtschaftswoche folgende unglaubwürdige Rechnung vor:
“Schneider geht davon aus, dass die illegal absolvierten Arbeitsstunden der Leistung von acht Millionen Vollzeitbeschäftigten entsprechen.“ [J.A.: Das sind bei den angegebenen 352 Milliarden Euro eben mal 45.000 Euro pro Person und Jahr oder fast 4.000 Euro im Monat, vollkommen unrealistisch. Viele würden gerne die Hälfte verdienen, brutto im Angestelltenstatus.]
„Um der steigenden Schwarzarbeit zu begegnen, muss legale Arbeit attraktiver werden“, fordert Handwerks-Präsident Otto Kentzler. Vor allem kleine und mittlere Einkommen müssten entlastet werden. Kentzler: „Geringe Abgaben und Steuern sind immer noch das beste Mittel gegen Schwarzarbeit.“”
Und wer soll überhaupt diese Irrsinnssummen für Schwarzarbeit bezahlt haben, werden 10-15% des deutschen BSP an der Steuer vorbei verdient???
Im Übrigen hat Schneider bisher immer behauptet, in Deutschland würde für 350-365 Milliarden Euro schwarzgearbeitet (z. B. hier oder hier).
Von einer Erhöhung kann also keine Rede sein, beim aktuellen Fabulieren ist innerhalb von nur 3 Wochen die Kleinigkeit von 100 Milliarden Euro verloren gegangen.
Eine schöne Anmerkung zum Thema Schwarzarbeit aus den Nachdenkseiten.

Chris


UK - eine glasklare Fehlentwicklung

Die Fehlentwicklungen in den Bubbleökonomien sind sehr offensichtlich, Wertschöpfung und Einkommen wurden durch Spekulation und Kredit ersetzt. Nicht nachvollziehbar ist, dass obwohl die Finanz- und Wirtschaftskrise diese Fehlentwicklungen weitgehend offenlegte, keine Kehrtwende eingeleitet wurde.

Großbritannien steht wie die USA exemplarisch für das unverantwortliche Zeitalter des Casinokapitalismus.

Für November 2009 berichtet das britische Office for National Statistics (ONS) von einem Einbruch bei der breit gefassten Industrieproduktion von -6% zum Vorjahresmonat.
Quelle: Querschüsse

Anmerkung: Da muss man kein Wirtschaftswissenschaftler sein, um sich zu fragen warum die Mitarbeiterzahlen in den Finanzdienstleistungen so etrem steigen. Die Verteilung des Geldes an die Industrie und die übrige Wirtschaft ist das vorrangige Ziel. Aber wenn diese Bereiche sinken ist doch die Frage wozu man so viel Personal braucht. Von vielgelobter Effinziens kann da nicht die Rede sein.

Chris

Chris

Staatspleite

Wann ist ein Staat eigentlich pleite? Jeder prophezeit es, viele Wissen so kann es nicht weiter gehen. Warum eigentlich? Kann ein Staat pleite gehen und wann tut er es? In meinen Augen kann er es immer werden. So lange irgendwelche Menschen daran glauben, dass ein Staat zahlungsfähig ist, ist die Verschuldung völlig egal. Fehlt der Glaube bricht er zusammen. Ratingagenturen sehen das natürlich anders, aber wie kann eine private Agentur eine Gemeinschaft aus Menschen, namentlich Staat, so fertig machen? Dazu schreibt diese Agentur einfach statt AAA, BBB und fertig. Die Kriterien hierfür kommen aus abstrusen Modellen, welche ihren Nachweis in der Realität niemals erbracht haben. Für solche schwammigen Formulierungen müssen eventuell dann Millionen Menschen leiden. Wie misst man aber bitteschön Glauben?

In meinen Augen kann ein Staat prinzipiell Pleite gehen, aber im Endeffekt ist das nicht der Weltuntergang. Denn einige Menschen verlieren ihre Anlagen und das war es. Wenn dies nicht all zu oft passiert bleibt der Glaube in die Währung (auch wenn es dann eine neue ist) erhalten. In Europa und speziell in Deutschland ist dieser Zeitpunkt noch lange nicht erreicht. Da nicht einmal alle Einnahmen die möglich wären von Staatsseite eingetrieben werden, scheint genug Geld da zu sein.

Chris

Steuerschätzungen

Die Selbstbedienungsmentalität vieler Wirtschaftsführer hat der Steuermoral im Land nachhaltig geschadet.

Für mich der zentrale Satz im Spiegel. Es wird nicht etwa darauf hingewiesen, dass der Bund und die Länder herzlich wenig unternehmen, um Steuerhinterzieher zu erwischen. Diejenigen die es tun werden in Hessen wegen psychologischen Problemen aus dem Job gemobbt. Statt diese Dinge zu kristisieren, wird stattdessen Schwarzarbeit als Konjunkturprogramm umargumentiert. Der Argumentationsstruktur des Ökonomen Herrn Schneiders kann ich nicht ganz folgen. Nach seiner Logik wären Morde also super, wenn dadurch weniger Menschen verhungern, oder wie? Das klingt ein wenig extrem, aber statt Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung als das zu nennen was es ist nämlich Diebstahl, wird es bagatellisiert. Sicher kann man verstehen, dass in schlechten Zeiten die Menschen jede Chance nutzen voran zu kommen, aber sollte dies auch noch positiv untermalt werden? In meinen Augen nicht.

Stattdessen sollte man auf unsere Regierung einprügeln, wenn sie behauptet keine Klientelpolitik zu betreiben. Gleichzeitig werden 1.1 Million kassiert. Wie kann das in einer Demokratie sein? Es gewinnt die Partei mit den meisten Spenden (zumindest hat sie bessere Chancen). Es ist folglich aber auch die Partei die sich am meisten von der Wirtschaft prostituieren lässt. Wieso nicht einfach die Großspenden verbieten. Jede Partei die zugelassen ist kriegt einige Fernsehtermine kostenlos zu Verfügung. Geld kann sie aus Mitgliedsbeiträgen und/oder Kleinspenden erhalten. Ist eine gewisse Kausalität zwischen Spende und Gesetzgebung, wie aktuell bei der FDP, vorhanden verliert sie ihre Mandate im Bundestag. Wo wäre das Problem?

Chris

Donnerstag, 14. Januar 2010

Verwunderung theoretisch bewältigen

Wenn ich Interviews und Artikel von Professor Sloterdijk lese glaube ich wirklich an das deutsche Bildungsproblem. Seine Thesen sind zu tiefst Sozialdarwinistisch. Die armen oberen 20% zahlen so viel Steuern. Nehmen diese 20% nicht auch die meisten Leistungen in Anpruch? Wird ihr Vermögen nicht erst durch einen Rechtstaat ermöglicht, welcher ihnen Eigentum gestattet? So gesehen ist die Ausbeuterthese einfach widerlegbar, auch wenn sich die reellen Kosten sehr schwer kalkulieren lassen. Allerdings nicht für den Herrn Professor. Dort wird auf Freiwilligkeit gesetzt. Der großmütige Leistungsträger wird schon zahlen. Wie das viele jetzt schon tun, während Milliarden an Steuergeldern hinterzogen werden. Die Frage wieso man plötzlich einen charakterlichen Sprung macht, wenn man ein paar Stücke Papier in der Hand hat wird nicht beantwortet. Freiwilligkeit ist an sich schon ein Widerspruch im Kapitalismus. Der Markt sagt was effizient ist um Geld zu verdienen. Da schließt sich für mich sehr schnell das Steuern zahlen aus. Wie effizient die Selbstkontrollen an den Finanzmärkten dieser Welt, beim Umweltschutz in aller Welt, den Arbeitnehmerrechten, etc. aussieht braucht man eigentlich nicht zu erzählen. Die Forderung nach Freiwilligkeit ist die Forderung zurück in die Willkürlichkeit. Ich sehe darin nur einen Vorteil. Leute wie Herr Sloterdijk würden nur noch als Hofnarren an den neuen feudalen Höfen des Geldadels tanzen. Denn einen Staat der ihn bezahlen könnte und mit üppigen Pensionen ausstattet (und das offensichtlich leistungslos) gibt es dann nicht mehr.

Denn wenn Leistung messbar wäre würde dieser Herr sicher kein Geld mehr bekommen. Welche Leistung erbringt er denn? Geistige sicher nicht.

Chris

Steuersenkungen

Hätte die FDP doch nur verprochen über eine Brücke zu laufen. Dann hätte man diese abgerissen und auf den Satz von Herrn Martin Zeil pochen können.

Mir wird im Moment eindeutig zu viel geredet und zerredet - und zwar von allen Seiten. Wir machen uns - ob Union oder FDP - in den Augen der Bürgerinnen und Bürger unglaubwürdig , wenn wir jetzt von Streckungen und Stufenplänen sprechen.

Dann müssten diese Ideologen über die Brücke und wir wären sie los. Wo ist denn die geforderte Flexibilität Herr Zeil? Gilt die nur, wenn es darum geht Menschen auszubeuten? Die Anpassung an die Realität verstehen sie nicht darunter wie mir scheint. Manchmal kommt mir die FDP vor wie kleine Kinder. Mal sehen, wann sie anfangen die Luft anzuhalten, um ihren Kopf durchzusetzen. Die Belege für ihre Behauptungen (mehr Geld nachdem die Wirtschaft gewachsen ist aufgrund der Steuersenkungen) sind sie uns immer noch schuldig. Denn Steuersenkungen und Steigerungen gab es immer und die Effekte waren nicht sonderlich groß. Was auch klar ist, denn das Geld ist ja nicht weg, sondern wird vom Staat ebenso konsumiert. Somit passiert im Endeffekt nicht wirklich viel.

Chris

Huhu aufwachen Herr von Borstel

Arbeitsmarktreformen haben den Arbeitsmarkt krisenfest gemacht. Zwar ist der Druck auf den Einzelnen gewachsen, auch schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen. Aber: Menschen, die arbeiten, sind glücklicher als Menschen, die arbeitslos sind. Selbst wenn es nur ein Ein-Euro-Job ist – sie werden wieder gebraucht.

Für solch einen Spruch sollte der Chef der Welt sich überlegen, ob er Herrn Stefan von Borstel nicht ohne Bezahlung arbeiten lässt. Schließlich ist er ja dem Glauben erlegen, dass "Arbeit frei macht".

Chris

Zitat

Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen.

George Bernard Shaw

Chris

Gegensätze

Wir leben in einer wunderbar, lustigen Welt der Gegensätze. Während die einen im reichsten Land der Welt von Lebensmittelmarken leben müssen, glauben andere an den Willen Gottes. Gott ist in diesem Fall das Geld und das Finanzsystem. Wieso also Reue zeigen, wenn doch das System und das Umfeld Schuld sind? Was gerne verschwiegen wird ist, dass dieses System, ihr Gott vom Menschen so gebaut worden ist. Jeder wollte mehr verdienen, alle ökonomischen Modelle sagen aufwärts und niemand wundert sich. Von Mathematik und Derregulierung angefeuert und mit dem blinden Glauben gesegnet, dass das hin und her schieben von Geld irgendeinen Wert schafft, wurde die Party gefeiert. Um den Pegel des Glaubens wurden Glücksindizes, Wirtschaftsindizes, Freiheitsindizes, Indexindizes geschaffen die belegen, dass die Welt wie sie ist in Ordnung ist. Alle die Achtung rufen sind Ketzer, alle die Hura rufen Jünger. Es wird so weiter gehen.
So lange die Menschen, welche von Modellierung und Mathematik keine Ahnung haben diese Modelle und Mathematik anwenden wird Glaube und nicht Verständnis vorherrschen.

Chris

Dienstag, 12. Januar 2010

Realitätsverlust

Mathias Döpfner seines Zeichens Springerchef will sich ein wenig publik machen. Wie macht man das? Man stellt sich hin und behauptet. Was man behauptet ist erst einmal egal und kann beliebig falsch sein, aber es wird erst einmal behauptet. Dabei wird weder vor der Geschichte noch der Realität halt gemacht.

"Dabei war es doch eindeutig der Nationalsozialismus und nicht der Nationalkapitalismus, der die Menschheit in Unglück und Vernichtungswahn gestürzt hat."

Der Kommentar auf den Nachdenkseiten ist da schon treffend, wenn gefragt wird ob nicht gerade die Großindustriellen viel Geld verdient haben, das Kommunisten und Sozialisten verfolgt wurde. So wird die Geschichte gedreht wie man sie braucht. Scheinbar scheint die Schulbildung eine Herr Döpfners nicht allzu gut zu sein. Weiter geht er zu den Landesbanken. Staat=schlecht ist seine einfach Formel. Problematisch wird es nur dadurch, dass etliche Banken im privaten Sektor ebenso betroffen waren (Commerzbank, HRE, IKB). Gerade die HRE wurde massiv gestützt und mit ihr private Banken, welche Kredite an dieses Institut vergeben hatten.

"Kontrolle ist manchmal leider nötig, Vertrauen ist besser."

Solche Sprüche sind dann die Farce schlechthin. Dieser Gutmensch stellt sich hin und glaubt, dass eine kontrollfreie Welt schon läuft. Gerade da wo Macht sich konzentriert gehört eine vernünftige Kontrolle hin. Seine Aussage ist genauso Blödsinn wie die Forderung nach der Abschaffung des Geldes und der Einführung eines ideellen Kommunismus. Das eine wird kritisiert als utopische Spinnerei, aber das andere als Heiligtum angebetet.
Weiter geht es mit:

"Steuersenkungen jedenfalls sind das bessere Konjunkturprogramm als Staatsintervention und Subvention."

Ronald Reagan hat es vorgemacht. Etliche sind gefolgt, nur funktioniert hat es nie. Im Umkehrschluss wurden Konjunkturprogramme und Subventionen durchgeführt und zeigen Wirkung. Herr Döpfner einfach mal auf den Solarmarkt schauen. Dort tragen sich die langjährigen Investitionen langsam selbst und die Förderung kann eingestellt werden. Auch sollte sie mal in die 30 Jahre nach Deutschland oder die USA schauen. Es gab vor der Kriegswirtschaft auch ein massive Konjunkturprogramme. Aber Geschichte ist ja nicht ihr Spezialgebiet.

"dass die Bevölkerung auf mehr Netto verzichtet"

Das Netto...
Wenn ich im Gegenzug "freiwillig" mehr Gebühren bei Dienstleistungen des Staates, bei privater Rente und Krankenkasse zahlen muss verzichte ich gerne.

"Dass Vertrauen funktioniert, zeigt nicht nur die große Steuerpolitik – zumindest überall da, wo man es wagt, richtige Steuerreformen, also nicht gegenfinanzierte, durchzusetzen – sondern auch ein kleines Beispiel aus der Privatwirtschaft."

Komischerweise nützt das Vertrauen des Staates in seine reicheren Bürgern der Staatskasse herrzlich wenig. Wie viele Menschen waren gleich in der Schweiz, etc. mit Bankkonten gemeldet?
Herr Döpfner ein Rat von mir. Bevor sie Unsinn schreiben und reden sollten sie sich mit der Realität auseinandersetzen. Damit meine ich nicht ihre Realität das ist ganz wichtig, sondern die von den restlichen 80 Millionen Menschen in diesem Land.

Chris

Redaktionen im Viruswahn

  • Aufregen: »Aufstand gegen Spezialimpfstoff für Politiker« (19.10.2009)
  • Panikmachen: »Professor befürchtet in Deutschland 35.000 Tote« (21.10.2009)
  • Aufregen: »Impfchaos« (23.10.2009)
  • Panikmachen: »Infektionen explodieren« (3.11.2009)
  • Aufklären: »So schützen Sie sich« (7.11.2009)
  • Aufklären: »Für wen ist Schweinegrippe am gefährlichsten?« (11.11.2009)
  • Beruhigen: »So schützen Sie sich ohne Impfung« (16.11.2009)
  • Panikmachen: »Kind (1) stirbt nach Impfung« (17.11.2009)
  • Beruhigen: »Bild testet Impfung« (26.11.2009)
Quelle: Message

Anmerkung: Wer sucht der findet. Nicht nur in diesem Bereich werden solche Panikaktionen durchgeführt. Was wird doch gleich propagiert seit ein potentieller Selbstmörder ins Flugzeug kam? Wie viele Piraten gibt es?

Chris

Ursula und andere Leistungsträger

Schaut man sich aktuell so unter unseren Politik und Wirtschaftsgrößen um kommt einem mehr als nur das winterliche Schaudern. Ursula einst Kämpferin gegen die Kinderpornographie stürtzt sich auf Arbeitslose. Ihre Vorhaben zum Mindestlohn und anderen erst einmal positiv klingenden Maßnahmen werden vom IG-Bau-Chef Klaus Wiesehügel "Gnadenloser Populismus" tituliert. Man muss vorsichtig sein, dass es sich dabei nicht um die gleiche Mogelpackung wie beim, von der FDP vorgeschlagenen, Bürgergeld handelt. Bei diesem sieht der "Wirtschaftsexperte" Klaus Zimmermann das Problem, dass man ja ohne Leistung sich darauf ausruhen wird. Ja ich meinen jenen Zimmermann der in seinem Wirtschaftsinstitut, welches staatlich subventioniert ist, den Staatsabbau fordert und sein Geld nicht zusammenhalten kann. 7 Millionen Euro werden beanstandet. Da fragt man sich doch, ob dieser Mensch, wenn er gegen Arbeitslose hetzt eigentlich nur seinen Charakter in diesen Menschen wiedersehen möchte. Aber da er Geld verdient (und nicht wenig) ist er ein verdienter Leistungsträger der Gesellschaft.
Dies trifft natürlich auch auf die Banker in London zu. Nachdem Gold Man Sachs angekündigt hatte die Bonus Zahlungen ihrer Angestellten über andere Länder zu regeln wurde schon von allen Seiten gesagt: "Seht her man kann nur International regeln." Nun stellt sich aber leider raus, dass gar keine Massenflucht vonstatten geht. Zwar fordern Lobbyisten (der Abschaum der Gesellschaft glaubt man manchmal) die Rücknahme der Steuer, aber noch bleibt Brown hart. Wenn die Lobbyisten und die Lobby dahinter ein wenig nachdenken würden, würden sie erkennen, dass sie die Bonus Zahlungen (auch mit der Steuer) eigentlich nur kriegen, weil der britische Staat ihren Arbeitsplatz erhalten hat. Die Rettung ist kein schlimmer Eingriff in den Markt, die Steuer schon. Selbst in den USA wird eine solche Steuer erwogen, allerdings bleibt bei Ankündigungen von Obama immer ein fader Beigeschmack, auch wenn dort die Krise wenigstens versucht wird aufzuarbeiten. in Deutschland kriegt man nicht einmal die Wirtschaftskriminellen ins Gefängis. Wobei das nur eines der dringenden Probleme in Deutschland ist. Ein weiteres liegt in der EU. Durch unsere Exportweltmeistertitel und die ungleichverteilung der Einkommen in der Eurozone wird es in den nächsten Jahren hart. Niemand will geben, aber einige Länder sind faktisch Pleite. Solche Probleme werden gerne abgewälzt und ausgesessen. Wenigstens in diesen Bereichen kommt jetzt ein laues Lüftchen der Kritik an Angela Merkel zu Tage. Da hat die Gleichschaltung wohl doch nicht so ganz funktioniert.
In diesem Sinne

Chris

Freitag, 8. Januar 2010

Zitat

„Die Kreditgeber bestimmten die Religion und als einzige Methode zur Lösung der Schuldenkrise schlagen sie noch mehr Schulden vor“

Franklin D. Roosevelt erklärte in seiner Antrittsrede 1933

Wenn das nicht super in die heutige Zeit passt. Nicht die Drogen sind Schuld an den Problemen, sondern das man zu wenig davon nimmt.

Chris

Winter in Deutschland

Kaum liegt eine Woche Schnee in Deutschland schon kommt man kaum noch klar. Das Streusalz wird knapp (bei einer Woche?), die Bahn verspätet sich ( "Die Fahrzeuge sind nicht so gebaut, dass sie diesen sibirischen Temperaturen standhalten") bei minus 10 Grad Celsius, Straßenbahnen fahren nicht. Scheinbar dauert es noch ein wenig mit der globalen Dauerwärme. Es ist ja nicht so, dass dieser Zustand in den letzten 20 Jahren nicht schon öfter eingetreten war. Wer blind auf Statistiken vertraut und Extreme nicht berücksichtigt (wobei eine Woche nicht wirklich extrem ist) tja der läuft in die Sparfalle. Mal sehen wie es weiter geht.

Chris

Donnerstag, 7. Januar 2010

Ökonomenblog

Ein lustiger Blog ist der insm-oekonomenblog. Auffällig sind in diesem Blog zwei Sachen. Die erste ist, dass wirtschaftliche Zusammenhänge anhand eine nichtssagenden (aber bunten) Bildes erläutert werden, die Texte unglaublich kurz sind und die Aussagen undifferenziert. Dieser Blog ist ein schönes Spiegelbild der unreflektierten Mainstream Wirtschaftswissenschaft, welche man tagein, tagaus in den Medien lesen kann. Die Widersprüche sind offensichtlich. Zum einen werden Kombilohnmodelle gefordert, aber zum anderen die Abschaffung der Steuervorteile für Wochenend- und Nachtarbeit. Denn „In einem freien und effizienten Arbeitsmarkt müsste nicht der Staat, sondern der Arbeitgeber in die Tasche greifen, wenn er seine Mitarbeiter am Wochenende einsetzen will.“. Damit mögen diese Leute recht haben, aber warum fordern sie dann genau diese Kombilohnmodelle?

Andere Widersprüche sind die Forderung nach Steuersenkungen, Ausbau der Bildung und der Investitionen, aber bitte keine neuen Schulden. Könnte das FDP Parteiprogramm sein.

Auch wundert mich immer wieder wie ungenau und teilweise falsch die Aussagen sind. Dort schreiben Wirtschaftsprofessoren und Doktoren deren einiger Verdienst scheinbar der Titel ist. Mit etwas gesundem Sachverstand und zweimaligem lesen wird dann ziemlich schnell klar, dass die oft getroffenen Thesen nur die Ziele der dahinterstehenden Initiative stützen sollen. Ein Plus bekommt die Seite aber dafür, dass Kritik zugelassen wird.

Chris

Mittwoch, 6. Januar 2010

Bild dir deine Meinung

Ein Hoch auf die Bild Zeitung. Gestern noch über zu hohe Steuern gemosert und deren Senkung gefordert und heute beschweren sie sich, dass Gebühren steigen sollen. Manchmal kommt mir dieser Clownsverein vor wie eine Alchimistenlabor. Wie vor einigen hundert Jahren wollen die "Journalisten" Steuern runter, weniger Belastung der Bevölkerung und natürlich Schuldenstopp. Einfach gesagt aus Blei mach Gold. Wenn das so einfach wäre liebe Bild Zeitung wäre da schon vorher jemand drauf gekommen, denn so clever sind unsere lieben Politiker (heute) dann doch nicht.

Chris

Elena

Was sich anhört wie der Name eines kleinen Kindes bedeutet in Deutschland ab diesem Jahr, dass ettliche Daten von Arbeitnehmern zentral gespeichert werden müssen. Die Zusicherung, dass die Daten weder missbraucht, noch in falsche Hände geraten sind mehr als armseelig. Ein Lichtblick immerhin ist, dass jetzt nachgebessert wird. Einige der geplanten Speicherungen werden wohl nicht durchkommen. Außerdem sollen Arbeitnehmervertreter Einfluss ausüben können. Mal sehen wie es weiter geht.

Chris

Windmühlen in der Nordsee

Das neue Jahr ist kaum gestartet und schon gibt es mal eine gute Nachricht. Als ob es Vorsätze bezüglich einer umweltschonenderen Energiepolitik gebe, veröffentlichen Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Dänemark, die Niederlande, Irland, Luxemburg und Norwegen ihren Plan ein neues Energienetz über die Nordsee zu spannen. Frei nach dem Motto irgendwo ist immer Wind nehmen sie damit den Selbigen aus den Segeln derjenigen, die bisher die Windkraft als Primärenergieträger müde belächelt hatten. Technisch wird damit letztlich nur umgesetzt was schon lange möglich ist. Nun ist es allerrdings auch bezahlbar und lässt auf die Zukunft hoffen.

Chris

mit ohne Worte



Dan

Sonntag, 3. Januar 2010

Education Taskforce

Wie lässt sich das Bildungssystem verbessern? Die Antwort kann man in 30 Sekunden wunderbar präzise auf den Punkt bringen:






Dan