Donnerstag, 24. September 2009

Organic Radical Batteries

Kaum stehen wir am Anfang des Elektroauto-Zeitalters, welches uns in Kombination mit den erneuerbaren Energiequellen den Wegfall der letzten Barriere zur grenzenlosen Freiheit und Mobilität verspricht, tauchen auch schon die nächsten Hürden auf. Die Elektrobranche gibt zu Recht zu bedenken, dass die Lithium-Vorkommen auf der Erde nicht ausreichen werden, um genügend Batterien für all die künftigen Elektroautos herzustellen.

Lithium ist nicht das einzige Metall, von dem wir eines Tages zu wenig haben werden. Es scheint, als käme der Mangel allmählich auf viele bedeutende Metalle der Elektroindustrie zu und es wird sogar schon befürchtet, dass wir schon in 20 Jahren nicht mehr genug Indium vorrätig haben werden, um stets mit immer neueren Flachbildschirmen und Handys versorgt zu sein.

Die nicht so gute Nachricht vorweg: Dieses Sorgen sind begründet.

Hier kommt die gute Nachricht. Der Ausweg aus dem Dilemma führt uns in die organische Elektrochemie. In komplexesten Verbindungen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff lassen sich Halbleitereigenschaften abbilden. Teilweise sind sogar schon Produkte auf dem Markt, wie organische LEDs und organische Displays. Es gibt sogar schon die ersten organischen Solarzellen - zu schade nur, dass sie noch nicht stabil funktionieren unter Lichteinfall.

Mit ein der neusten Entwicklungen sind organische Batterien der japanischen Firma NEC. Diese lassen sich sogar schneller aufladen aus Li-Ion's und haben auch eine etwas kompaktere Energiedichte.

Ein technischer Artikel dazu für alle Chemie-Fans: http://www.electrochem.org/dl/Interface/wtr/wtr05/wtr05_p32-36.pdf


Die Zukunft ist organisch!

Dan


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